schauschall-flyer

BEISTAND

eine szenische Lesung von elffriede.aufzeichnensysteme und Sabine Maier

Handlung / Sprache / Visualisierung: 15 min. + 15 min. (mit Unterbrechung)

getrennt und gemeinsam inszenieren Sabine Maier und elffriede.aufzeichnensysteme Texte,
ohne sich (gross) daran aufzuhängen.


Sabine Maier und elffriede.aufzeichnensysteme in Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen elffriede.aufzeichnensysteme und Sabine Maier wurzelt in einer künstlerischen, medienreflexiven Erforschungslust, die im spielerisch-experimentellen Dialog mit, durch die technische Weiterentwicklung „nutzlos“ gewordenen Apparaturen / Medien, ihren Ausdruck findet und erkannt hat: Die aus ihrem Dienst der reinen Wiedergabe von visuell Vorgegebenem „entlassenen“ Medien setzen, befreit von dieser Zweckgebundenheit, ein unbegrenztes magisches Potenzial frei und können als Instrumente künstlerischer Wahrnehmung noch unerforschte Möglichkeiten von Kunst eröffnen.

 

unabhängig voneinander, in ihren eigenen arbeiten, beschäftigen sich Sabine Maier (fotografisch, bildkünstlerisch, installativ) und elffriede.aufzeichnensysteme (literarisch, zeichnerisch, installativ) mit dem Aspekt des Nichtdarstellens und haben in der überschneidenden Zusammenarbeit (Projektoren und Lichtbilder) an gemeinsamen Projekten seit 2008 ("Die Entstehung des Nichts" 2008 – 2011, "Arm aber anständig" 1 + 2) Performance, Installation, Hörspiel und szenische Darstellung format- und medienreflexiv beleuchtende Formen erarbeitet und ihr eigenes "Szenario", eine Ästhetik (Bild-/Text- und Tonsprache) aus Projektionen und Reduktionen geformt. Wesentlich ist die medienreflexive Erforschungslust, die im spielerisch-experimentellen Dialog mit, durch die technische Weiterentwicklung "nutzlos" gewordenen Apparaturen / Medien, ihren Ausdruck findet und erkannt hat: Die aus ihrem Dienst der reinen Wiedergabe von visuell Vorgegebenem "entlassenen" Medien setzen, befreit von dieser Zweckgebundenheit, einen Überschuss, ein unbegrenztes magisches Potenzial frei und können als Instrumente künstlerischer Wahrnehmung noch unerforschte Möglichkeiten von Kunst eröffnen: grafische und kinematographische Aspekte treten in Kommunikation, wenn der Overheadprojektor umfunktioniert wird als Projektionsgerät für zeichnerische Experimente mit Tusche, Folien, Glasplatten, Projektoren als Ton- und Klangquellen werden zu Bilderwerfern ohne Darstellungen: leere reine Lichtbilder führen in räumlichen Überblendungen einen Dialog.

*wie in der frühkindlichen Wahrnehmung das Kind der Sonnestrahl ist, den es sieht, wie im Koan der östlichen Philosophie die Poeten die Blume sind, die sie betrachten: eine Identifikation, die die Grenze zwischen betrachtendem ich und Umgebung auflöst.